binder jakob
Johann Jakob Scheuchzer war ein Schweizer Naturforscher und Geologe, Paläontologe und Fossiliensammler.
Scheuchzer studierte an der Universität Altdorf bei Nürnberg, promovierte in Medizin an der Universität Utrecht und studierte Astronomie. Er arbeitete als Lehrer und Arzt, korrespondierte ausgiebig mit vielen Wissenschaftlern und verfasste mehrere Abhandlungen, unter anderem über Schweizer Forschung, Wetter, Geologie und Fossilien. Scheuchzer sammelte auf seinen ausgedehnten Reisen Fossilien. Als Verfechter des Diluvialismus glaubte er, dass alle Fossilien und Erdschichten durch die Sintflut entstanden waren.
Zwischen 1731 und 1735 veröffentlichte Scheuchzer ein umfangreiches vierbändiges Werk namens Physica Sacra, das im Wesentlichen ein Kommentar zur Bibel ist. Darin stellte er naturgeschichtliche Fakten zusammen mit Bibelstellen dar. Die Physica Sacra versuchte also, die Bibel mit der Wissenschaft in Einklang zu bringen.
Dieses Buch wird auch "Kupferbibel" genannt, weil es über 750 prächtige farbige Kupferstiche enthält. Diese Stiche sind an sich schon der Höhepunkt der barocken Kupferstichkunst. Die Illustrationen stellen Szenen mit biblischen und wissenschaftlichen Motiven dar. Sie basieren auf seinem eigenen Naturalienkabinett und anderen berühmten europäischen Kabinetten mit seltenen Exemplaren. Die Stiche wurden von hochqualifizierten Stechern angefertigt, darunter Georg Daniel Heumann und Johann August Corwin.
Im Laufe seines Lebens verfasste Johann Jakob Scheuchzer 34 wissenschaftliche Abhandlungen und zahlreiche Artikel und war Mitglied der Royal Society.
Jan Looten war ein niederländischer Landschaftsmaler des Goldenen Zeitalters.
Frans Hogenberg war ein flämischer Grafiker, Kupferstecher und Kartograf. Hogenberg war der Autor der Zeichnungen, Radierungen von Stadtansichten und Karten in den ersten vier Bänden des sechsbändigen Atlas Theatrum Orbis Terrarum (Beschreibungen und Zeichnungen der berühmtesten Städte der Welt), der 1570 vom flämischen Geografen Abraham Ortelius veröffentlicht wurde. Hogenbergs Stiche sind eine unschätzbare Quelle für Informationen über die Stadtentwicklung im mittelalterlichen Europa.
Georg Braun war ein deutscher topografischer Geograf, Kartograf und Verleger.
Braun war der Chefredakteur von Civitates orbis terrarum, einem bahnbrechenden Städteatlas, einer der größten kartografischen Leistungen des 16. Jahrhunderts. Es war der erste umfassende und detaillierte Atlas mit Plänen der berühmten Städte der Welt und Ansichten aus der Vogelperspektive und wurde zu einem der meistverkauften Werke seiner Zeit.
Das Buch wurde von Georg Braun in Zusammenarbeit mit dem flämischen Kupferstecher und Kartografen Frans Hoogenberg erstellt. Braun beschaffte als Chefredakteur Tabellen, engagierte Künstler und schrieb die Texte. Sie stützten sich auf vorhandene Karten sowie auf Karten, die auf Zeichnungen des Antwerpener Künstlers Joris Hofnagel und seines Sohnes Jacob beruhten. Weitere Autoren waren Pieter Bruegel der Ältere (ca. 1525-1569), Jacob van Deventer (ca. 1505-1575) und mehr als hundert weitere Künstler und Kupferstecher.
Simon Novellanus war ein in den Niederlanden geborener deutscher Künstler, Grafiker und Kupferstecher, der in der zweiten Hälfte des 16.
Jahrhunderts in Köln tätig war. Jahrhunderts in Köln tätig war. Er gilt als geschickter Kupferstecher und arbeitete bei der Herstellung von Büchern und Atlanten mit dem Kartografen und Kupferstecher Franz Hogenberg zusammen. Novellanus' weitläufige, vielschichtige Landschaften sind in einer leichten und abwechslungsreichen Radiertechnik ausgeführt, die eine intensive Beleuchtung und Atmosphäre erzeugt.